Eva Huber 
Der Borderlands-Film bleibt weiterhin ein finanzieller Misserfolg und nährt damit die Befürchtung, dass er ein finanzielles Desaster ist. Wie bereits gestern erwähnt, sind die Zahlen einfach enttäuschend. Bei seinem US-Kinostart erzielte er lediglich 8,8 Millionen Dollar, was weit entfernt von den erforderlichen 115 Millionen Dollar ist, die für die Produktion und die 30 Millionen Dollar für Marketing und Vertrieb aufgewendet wurden.
Laut GamesIndustry.biz sind nun auch die globalen Einspielergebnisse bekannt und sie sehen nicht viel besser aus. Der Gesamtbruttoumsatz des Borderlands-Films liegt bei mageren 16,5 Millionen Dollar.
Um die finanzielle Lage besser zu verstehen, machen wir eine kurze, grobe Berechnung, wie viel Geld Lionsgate verdienen muss, um zumindest die Kosten zu decken. Der Film kostete insgesamt 145 Millionen Dollar, wenn man die Produktions- und Marketingkosten zusammenzählt. Das Studio behauptet, dass 60% der Produktionskosten, also 69 Millionen Dollar, durch Vorverkäufe gedeckt wurden. Rechnet man die 16,5 Millionen Dollar hinzu, kommt man auf 85,5 Millionen Dollar. Es bleibt also eine Lücke von 59,5 Millionen Dollar.
Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Die Zahlen der Einspielergebnisse werden vor Abzug der Anteile der Kinos genannt, die je nach Kino und Verhandlungsgeschick des Studios zwischen 20% und 50% betragen können. Größere Produktionen erzielen oft bessere Deals, während kleinere Kinos schlechter abschneiden.
